Hier kommt das Wichtigste für dein Projekt „Baby“.
- Es gibt nur 6 Tage pro Zyklus, an denen du schwanger werden kannst.
- Du kannst diese Tage im voraus bestimmen (mit etwas Hilfe…)
Grundwissen „Weiblicher Zyklus“
Der Menstruationszyklus (kürzer weiblicher Zyklus oder einfach nur Zyklus) ist ein Vorgang, der bei den meisten Frauen zwischen 23 und 35 Tagen dauert.
Der erste Tag des Zyklus ist der erste Tag der Monatsblutung oder Menstruation. Der letzte Tag des Zyklus ist damit der Tag, bevor die nächste Menstruation einsetzt.
Gegen Mitte des Zyklus wird aus dem Eierstock eine Eizelle in den Eileiter entlassen. Dieses Ereignis bezeichnet man als Ovulation (Eisprung). Die meisten Frauen können den Eisprung nicht spüren.
Wird diese Eizelle innerhalb von 12 bis 24 Stunden befruchtet, kann sie sich in der Gebärmutter einnisten. Meistens passiert dies jedoch nicht, so dass es wieder zu einer Monatsblutung kommt.
Wann kann man schwanger werden?
Wie bereits oben erwähnt, gibt es nur 6 Tage, an denen du schwanger werden kannst:
- Nach der Ovulation ist die Eizelle für 1 Tag lang befruchtbar.
- Sperma kann in den weiblichen Genitalien maximal 5 Tage überleben – und dann eine Eizelle nach deren Eisprung befruchten.
Das hört sich etwas kompliziert an, wird mit dem Schaubild aber hoffentlich klar. Dort siehst du folgendes:
- Der Zyklus ist 31 Tage lang.
- Der Eisprung findet an Tag 18 statt.
- Damit kann man in diesem Beispiel an den Tagen 13 bis 18 schwanger werden.
Unwahrheiten zum Thema Zyklus
Viele Pseudo-Experten glänzen mit Unwissen und Ungenauigkeiten zum Thema Zyklus. Basierend auf wissenschaftlichen Studien sind die folgenden Aussagen falsch:
- Der Zyklus ist nicht 28 Tage lang. Bei 95% aller Frauen schwankt die Zykluslänge zwischen 23 und 35 Tagen.
- Der Zyklus ist bei einer bestimmten Frau nicht immer konstant lang. Es ist ganz normal, dass ein 30-Tage Zyklus auf einen 27-Tage Zyklus folgt, und darauf ein 32-Tage Zyklus kommt.
- Der Eisprung (Ovulation) findet nicht immer am 14. Tag des Zyklus (oder zur Zyklus-Mitte) statt.
Leider werden diese Unwahrheiten im Internet oft verbreitet oder zur Berechnung von fruchtbaren Tagen von vielen „Fruchtbarkeitsrechnern“ oder Smartphone Apps verwendet.
Somit sind diese Fruchtbarkeitsrechner und Apps richtig kontraproduktiv. Deshalb verliere keine wertvolle Zeit damit und lies weiter, um zu erfahren, wie man die fruchtbaren Tage richtig bestimmt.
Fruchtbare Tage richtig bestimmen
In den vergangenen Jahrzehnten haben Wissenschaftler und Ärzte große Fortschritte in der Erforschung des weiblichen Zyklus gemacht.
So wurde beobachtet, dass Körpertemperatur und bestimmte Hormone über den Zyklus hin sich verändern. Dies lässt sich zur Bestimmung der empfängnisbereiten Tage nutzen.
Ovulationstest
Hormone steuern die oben beschriebenen Abläufe während des weiblichen Zyklus. Eine wichtige Rolle spielt dabei das LH-Hormon (luteinisierendes Hormon), dessen Konzentration im Urin 24 bis 36 Stunden vor dem Eisprung stark ansteigt.
Ein Ovulationstest misst die Konzentration des LH-Hormons und kann somit – im Idealfall – den Tag vor dem Eisprung sowie den Tag des Eisprungs identifizieren.
Im Gegensatz zu anderen Methoden zur Bestimmung der fruchtbaren Tage können Ovulationstests den ganzen Tag durchgeführt werden. Damit der Hormonspiegel ausreichend für eine genaue Analyse ist, sollte man dann allerdings in den letzten vier Stunden nicht aufs WC gehen.
Besonders empfehlenswert ist der Clearblue Digital Ovulationstest (hier schauen für besonders günstige Angebote). Hier müssen keine dünnen Linien umständlich und fehleranfällig interpretiert werden, sondern das Ergebnis wird auf einem Display unmissverständlich angezeigt.
Zusätzlich legt Clearblue mehr Teststäbchen als andere Hersteller der Packung bei. Damit kann man oft genug testen und so garantiert den Eisprung nicht verpassen.
Ovulationstest Vorteile:
- Relativ günstig
- Identifiziert die fruchtbarsten Tage zuverlässig
Ovulationstest Nachteile:
- Keine mittelfristige Planung möglich: Ergebnis ist „heute und morgen sind fruchtbar“
Fertilitätsmonitor
Besonders empfehlenswert zum schwanger werden ist der Clearblue Fertilitätsmonitor. Denn dieses Produkt hat in wissenschaftlichen Studien gezeigt, dass es die Chancen auf eine Schwangerschaft um 89% steigern kann.
Im Gegensatz zu einem Ovulationstest misst der Clearblue Fertilitätsmonitor nicht nur das LH-Hormon, sondern auch das Östrogen-Hormon (manchmal auch Estrogen-Hormon geschrieben). Die Konzentration des letzteren Hormons steigt schon mehrere Tage vor dem Eisprung an. Deshalb kann man durch die Messung beider Hormone sämtliche fruchtbaren Tage bestimmen.
Hinsichtlich der Anwendung gibt es am Clearblue Fertilitätsmonitor nichts zu bemängeln. Der kleine Computer fordert pro Zyklus an etwa 10 bis 15 Tagen ein Teststäbchen mit Morgenurin an.
Innerhalb weniger Minuten wird dann der Fruchtbarkeitsstatus ausgegeben (niedrig, hoch, Eisprung). „Hoch“ enspricht den Tagen, an denen Geschlechtsverkehr zum Erfolg führen kann, weil die Spermien für bis zu 5 Tage in den weiblichen Geschlechtsorganen überleben können.
Im Internet kann man zahlreiche Erfahrungen von Käufern finden, die mit diesem Produkt schwanger geworden sind. Viele Experten, Ärzte und Apotheker empfehlen den kleinen Computer aufgrund seiner Wirksamkeit im Vergleich zu anderen Methoden.
Vor Kurzem hat Clearblue die zweite Generation unter der Bezeichnung „Clearblue Fertilitätsmonitor Advanced“ auf den Markt gebracht. Dank eines Touch-Screens lässt sich der Fertilitätsmonitor jetzt noch einfacher benutzen.
Fertilitätsmonitor Vorteile:
- Klinische Studie bestätigt Wirksamkeit
- Ermittelt alle fruchtbaren Tage
- Frühzeitige Vorwarnung, dass fruchtbarste Tagen bevorstehen
Fertilitätsmonitor Nachteile:
- Nicht billig, und Teststäbchen kosten jeden Monat extra
Basaltemperatur
Eine interessante Alternative zum Berechnen der fruchtbaren Tage ist die Messung der Basaltemperatur. Dabei wird unmittelbar nach dem Aufwachen jeden Morgen die Temperatur unter der Zunge gemessen.
Diese Messwerte werden in ein Chart eingetragen oder per Software ausgewertet (beispielsweise Cyclotest Baby oder Baby-Comp). Am Tag des Eisprungs steigt die Temperatur etwas an.
Leider kommt diese Information dann etwas zu spät… Deshalb versuchen die Anbieter dieser Geräte und Software, basierend auf Zykluslängen und Ovulationszeitpunkten der Vergangenheit auf die Zukunft zu schließen.
Gerade in der Lernphase (die ersten Zyklen) und bei in der Länge etwas schwankenden Zyklen ist diese Methode recht ungenau. Deshalb versucht man manchmal, durch die Beobachtung des Zervix-Schleims weitere Erkenntnisse über den Stand der Fruchtbarkeit zu gewinnen.
Vorteile:
- Keine Folgekosten
Nachteile:
- Nicht billig in Anschaffung
- Am Anfang recht ungenau
- Erfordert Erfahrung in der Interpretation der Messkurven
Smartphone Apps
Mittlerweile gibt es viele Apps für iPhone, Android und Co., die Frauen beim schwanger werden helfen wollen. Doch lass dich von den bunten Bildern und (meist wohl selbst geschriebenen) Erfahrungsberichten nicht täuschen.
Das Smartphone und die App können überhaupt nichts von den Vorgängen in deinem Körper erkennen. Deshalb gehen sie von den oben auf dieser Seite als falsch beschriebenen Annahmen aus.
Das kann in Einzelfällen zwar richtig sein, aber für die meisten Frauen liefern diese Apps keine zuverlässigen Ergebnisse bei der Bestimmung der fruchtbaren Tage.
Smartphone App Vorteile:
- Gratis
Smartphone App Nachteile:
- Ungenau bis komplett falsch
Deshalb unser Rat: Finger weg!
Fazit
Zur genauen Bestimmung der fruchtbaren Tage sind Methoden, die auf der Beobachtung von Hormonen basieren, am besten geeignet. Dazu gehören Ovulationstests und der Clearblue Fertilitätsmonitor.
Diese Methoden sind zwar etwas teurer, doch dafür bekommst du ein klares und umsetzbares Ergebnis. Ebenso sprechen die Ergebnisse der Wirksamkeitsstudie des Clearblue Fertilitätsmonitors deutlich für diese natürliche Form der Berechnung der fruchtbaren Tage.
Und kennt man erst einmal die fruchtbaren Tage, dann sollte man an diesen Tagen – und zwar mit den richtigen Stellungen – miteinander schlafen.