Richtiges Essen und Trinken sind das ganze Leben über wichtig. Doch gerade während der Schwangerschaft isst man nicht nur für sich selbst. Das Baby nimmt alles durch dich auf.
Deshalb sollte man seine Gewohnheiten hinsichtlich Ernährung genau prüfen und möglicherweise auch das ein oder andere Besondere tun – im Interesse einer beschwerdefreien Schwangerschaft und eines gesunden Babys.
Folsäure
Folsäure wird von Gesundheitsorganisation wie der WHO zur Einnahme vor der Schwangerschaft sowie innerhalb der ersten drei Monate empfohlen. Bei unzureichender Versorgung können Neuralohrdefekte und Spina Bifida die Folge sein.
Diese Vitamin der B-Gruppe (manchmal auch als B9 bezeichnet) ist in Nahrungsmitteln vorhanden, beispielsweise Tomaten, Spinat und Rosenkohl. Doch beim Erhitzen wird die Folsäure zerstört. Deshalb sollte man die ausreichende Versorgung durch günstige Ergänzungspräparate sicherstellen.
Wichtig: Folsäure sollte man schon vor der Schwangerschaft in ausreichenden Mengen zu sich nehmen.
Omega-3-Fettsäuren – vor allem DHA
Internationale Gesundheitsbehörden empfehlen Schwangeren und Stillenden, täglich mindestens 0,2 Gramm DHA zu sich zu nehmen. DHA (Docosahexaensäure) gehört zu den ungesättigten Omega-3 Fettsäuren, die der Körper selbst nicht herstellen kann.
Für die Entwicklung von Gehirn und Augen in Babys ist diese Fettsäure jedoch von höchster Wichtigkeit. Raubfische wie Lachs und Thunfisch weisen in der Regel hohe Anteile auf, doch infolge der Quecksilberbelastung dieser Raubfische sollten Schwangere davon eher Abstand nehmen.
Viel sicherer ist die Aufnahme von DHA und anderen ungesättigten Fettsäuren durch die Einnahme dieses Ergänzungspräparats.
Jodiertes Speisesalz
Zur korrekten Entwicklung der Schilddrüse benötigt das Baby Jod. Bekommt das Baby nicht genug davon, kann dies in Kropfbildung resultieren. Jodmangel wird auch mit Fehl- und Totgeburten in Zusammenhang gebracht.
Dass Spurenelement Jod findet sich in Milch und Produkten aus Milch. Ebenso können Seefische eine gute Quelle sein. Daneben empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, jodiertes Speisesalz zu verwenden.
Du schmeckt keinen Unterschied und tust etwas Gutes für dein Baby – und jodiertes Speisesalz gibt es ganz günstig.
Diese Nahrungsmittel meiden
- Rohes Fleisch kann Salmonellen enthalten. Deshalb immer gut durchbraten oder kochen.
- Rohe Eier können ebenfalls Salmonellen enthalten. Auch hier gilt immer gut durchkochen.
- Rohe Meeresfrüchte können ebenfalls Träger von Organismen sein, die bei Schwangeren nachteilhaft wirken können. Deshalb unbedingt gut kochen oder braten.
- Nicht pasteurisierte Milchprodukte (beispielsweise bestimmte Käsesorten) und Produkte aus Leber (beispielsweise Leberpastete) können Bakterien enthalten. Dabei handelt es sich meistens um Listerien, die zu Fehl- oder Totgeburten führen können.
- Koffein – hier ist Genuss in Maßen angesagt. Die übliche Ärzteempfehlung lautet, nicht mehr als 200 mg Koffein täglich zu sich zu nehmen.
- Alkohol – die meisten Ärzte empfehlen den kompletten Verzicht.